Kategorie: Aktuelles und Projekte

  • Die Nürnberger Patrizierfamilie Geuder

    Johann Kupetzky, Carl Benedikt Geuder 1670 - 1744
    Johann Kupetzky, Carl Benedikt Geuder mit Sohn Johann Adam, um 1728, Öl auf Leinwand

    Buchprojekt zur Geschichte der Nürnberger Patrizierfamilie Geuder

    Im Auftrag der Geuder-Stiftung in Heroldsberg erarbeite ich die Geschichte der Familie Geuder vom Mittelalter bis heute. Das Buch erscheint 2024 im Pustet-Verlag Regensburg.

    Das Geschlecht der Geuder gehört zu den herausragenden Patrizierfamilien Nürnbergs, die im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit von großer Bedeutung für die Stadt waren. Als Teil des Patriziats, einer exklusiven Gruppe von Familien, die das politische und wirtschaftliche Geschehen der Stadt lenkten, spielten die Geuder eine wichtige Rolle in der Geschichte Nürnbergs.

    Die Wurzeln der Familie reichen in das Mittelalter zurück. Über die Jahrhunderte hinweg gelang es ihnen, durch geschickte Heiratspolitik und wirtschaftlichen Sachverstand, ihren Einfluss stetig zu vergrößern. Sie waren im Fernhandel aktiv und profitierten vom Aufstieg Nürnbergs zu einem der bedeutendsten Handelszentren im Heiligen Römischen Reich.

    Politisch waren die Geuder in der städtischen Verwaltung tief verankert. Mitglieder der Familie bekleideten über Generationen hinweg wichtige Ämter im Rat der Stadt und waren maßgeblich an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt. Sie nutzten ihre Position, um die Interessen der Patrizierfamilien zu vertreten und die Entwicklung der Stadt zu beeinflussen.

    Die Geuder waren nicht nur für ihre wirtschaftlichen und politischen Unternehmungen bekannt, sondern auch als Förderer von Kunst und Kultur. Sie unterstützten Künstler und Gelehrte und trugen so zur kulturellen Blüte Nürnbergs bei. Ihr Erbe ist ein integraler Bestandteil der reichen Geschichte Nürnbergs und ihrer Rolle als Zentrum von Handel, Politik und Kultur im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Auch in den folgenden Jahrhunderten der Barockzeit und des 19. Jahrhundert bekleiden die Geuder hohe Ämter. Sie teilen sich in zwei Linien – die Nürnberger und die Geuder-Rabensteiner Linie – auf.

    Die Monografie ist in drei Teile gegliedert, in denen die Familie Geuder im Mittelalter, in der Neuzeit und Heute porträtiert wird. Nach einer Einführung wird der Ursprung der Geuder untersucht. Anschließend geht es um den Aufstieg der Geuder in Nürnberg. Wichtige Familienmitglieder werden biographisch vorgestellt und bedeutende Ereignisse der Familiengeschichte werden besprochen.

    In den weiteren Kapiteln des ersten Teils geht es um das Geudersche Reichslehen Heroldsberg und die Rolle der Familie in ihrem Herrschaftssitz, in dem bis heute Nachfahren leben. Außerdem werden weitere Herrensitze der Geuder untersucht. Die Geuder besaßen im Mittelalter und der Neuzeit unter anderem Herrensitze in Neunhof b. Lauf und in Stein b. Nürnberg. Diese Besitzungen wurde teilweise durch architektonische Eingriffe und Neuerungen durch die Geuder verändert. In den folgenden Kapiteln geht es um Kunst, die von den Geudern in Auftrag gegeben wurde. Für ihre Schlösser und Häuser kauften die Patrizier Kunstwerke und teure Ausstattungsstücke, sie stifteten ebenso Kunstwerke in Nürnberger Kirchen und Klöster und legten Grablegen an.

    Der zweiten Teil widmet sich der Geschichte der Familie Geuder vom 16. bis ins 19. Jahrhundert. Das Verhältnis von Martin Geuder und Albrecht Dürer, der öfter in Heroldsberg zu Besuch war, sowie zu Martin Geuders Schwager Willibald Pirckheimer, einem sehr guten Freund von Dürer, wird zunächst untersucht. Es folgen Biografien wichtiger Familienmitglieder. Die Spaltung der Geuder in die Nürnberger-Linie und die Rabensteiner- Linie wird nachgezeichnet und es wird der politische Einfluss der Geuder in der Reichsstadt Nürnberg sowie deren Verbindungen zum Kaiserhof und anderen Städten/Regionen skizziert. Anschließend werden die Herrensitze der Geuder im Umland von Franken hinsichtlich ihrer Architektur und Kunst vorgestellt und sowie das Mäzenatentum der Geuder analysiert.

    Im dritten Teil wird das Vermächtnis der Familie Geuder im 20. und 21. Jahrhundert untersucht. Der Geschichte der Familie Brunel-Geuder und der Familienstammsitz Rotes Schloss sowie das Museum Weißes Schloss Heroldsberg werden betrachtet.

  • Die Kunsttermine des Großraums Nürnbergs

    Die Kunsttermine des Großraums Nürnbergs

    Seit 2016 gebe ich zusammen mit dem Galeristen Laurentiu Feller (raum für zeitgenössische Kunst) das Informationsheft „Kunsttermine Großraum Nürnberg“ heraus.

    Mit dem Einstellen der „Kunsttermine“, die das Institut für moderne Kunst Nürnberg von 1990 bis 2011 herausgegeben hat, existierte im Großraum Nürnberg keine eigene Informationsbroschüre, die die Termine der Galerien, Museen und Kunstvereine der Region gesammelt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machte.

    Den Neustart wagten wir mit der ersten Ausgabe im Sommer 2016. Seitdem erscheinen die Kunsttermine dreimal jährlich im A6-Format . Das handliche Taschenformat wurde beibehalten und ist zum Markenzeichen der „Kunsttermine“ geworden.

    (Klicken Sie auf die Bilder, um alle Ausgaben anzusehen.)


    Titelblatt der ersten Ausgabe der Kunsttermine im Sommer 2016
    Titelblatt der ersten Ausgabe der Kunsttermine im Sommer 2016

    Kunsttermine Nr. 2, September - Oktober 2016
    Kunsttermine Nr. 2, September – Oktober 2016

    Kunsttermine Nr. 3, Januar - April 2017
    Kunsttermine Nr. 3, Januar – April 2017

    Kunsttermine Nr. 4, Mai - August 2017
    Kunsttermine Nr. 4, Mai – August 2017

    Kunsttermine Nr. 5, September - Dezember 2017
    Kunsttermine Nr. 5, September – Dezember 2017

    Kunsttermine Nr. 6, Januar - April 2018
    Kunsttermine Nr. 6, Januar – April 2018

    Kunsttermine Nr. 7, Mai - August 2018
    Kunsttermine Nr. 7, Mai – August 2018

    Kunsttermine Nr. 8, September - Dezember 2018
    Kunsttermine Nr. 8, September – Dezember 2018

    Kunsttermine Nr. 9, Januar - April 2019
    Kunsttermine Nr. 9, Januar – April 2019

    Kunsttermine Nr. 10, Mai - August 2019
    Kunsttermine Nr. 10, Mai – August 2019

    Kunsttermine Nr. 11, September - Dezember 2019
    Kunsttermine Nr. 11, September – Dezember 2019

    Kunsttermine Nr. 12, Januar bis März 2020
    Kunsttermine Nr. 12, Januar bis März 2020

    Kunsttermine Nr. 13, Juni - September 2021
    Kunsttermine Nr. 13, Juni – September 2021
    Kunsttermine Nr. 14, November bis Januar 2021/22
    Kunsttermine Nr. 14, November bis Januar 2021/22

    Kunsttermine Nr. 15, April - Juni 2022
    Kunsttermine Nr. 15, April – Juni 2022

    Kunsttermine Nr. 16, Dezember - Februar 2022/23
    Kunsttermine Nr. 16, Dezember – Februar 2022/23

    Kunsttermine Nr. 17, März - Juni 2023
    Kunsttermine Nr. 17, März – Juni 2023

    Kunsttermine Nr. 18, Juli - Oktober 2023
    Kunsttermine Nr. 18, Juli – Oktober 2023
    Kunsttermine 19 Titel
    Kunsttermine 19, Februar bis Mai 2024