Kunst als Brücke der Hoffnung – Dr. Alexander Rácz beim Projekt H.O.P.E der KEB MittenInFranken

H.O.P.E. – Mit Kunst und Bildung Hoffnung gestalten

Im Rahmen des groß angelegten Bildungsprojekts H.O.P.E. – Hoffen, Orientieren, Partizipieren, Engagieren der Katholischen Erwachsenenbildung Mittelfranken darf ich mich seit Herbst 2024 als Kunsthistoriker und Medienreferent einbringen.

Hoffnung als Haltung – und als Aufgabe

Was gibt uns Hoffnung? Worauf dürfen wir hoffen? Wie wird Hoffnung sichtbar, greifbar, gestaltbar? Diesen Fragen widmet sich H.O.P.E. mit einem interdisziplinären Programm in der gesamten Region Mittelfranken: Nürnberg, Fürth, Erlangen, Ansbach, Neustadt/Aisch und das Nürnberger Land werden zu Orten der Auseinandersetzung mit einem zutiefst menschlichen, aber oft fragil gewordenen Thema.

Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur ein spiritueller Impuls, sondern vor allem ein künstlerischer: Die Installation Pilger der Hoffnung der Ansbacher Bildhauerin Kerstin Himmler bildet das Herzstück des Projekts.

Die Skulptur – ein Kind im Superheldenkostüm, das auf einem schmalen Steg einer goldenen Scheibe entgegenbalanciert – verbindet Verspieltheit mit Ernst, Leichtigkeit mit Tiefe.

Für mich ist sie ein starkes Symbol für die zerbrechliche, aber mutige Bewegung in eine Zukunft, die wir nur gemeinsam gestalten können.

Meine Rolle im Projekt

Als Medienreferent und Kunstvermittler begleite ich H.O.P.E. durch Vorträge, Gesprächsformate und mediale Dokumentation. Dabei geht es mir nicht nur darum, Kunst zu erklären, sondern sie in Resonanz mit gesellschaftlichen Fragen zu setzen: Wie hilft Kunst beim Hoffen? Welche Bilder brauchen wir, um nicht zu verzweifeln? Wie sieht Engagement aus, das von Hoffnung getragen ist?Ich habe das große Glück, mit den beteiligten Künstlerinnen, Theologinnen und Pädagog*innen zusammenzuarbeiten und die Prozesse mitzugestalten, in denen Menschen miteinander ins Gespräch kommen – über Kunst, über Glaube, über Engagement.

Kunst als öffentlicher Denkraum

H.O.P.E. eröffnet Räume der Beteiligung – bewusst niederschwellig, bewusst offen. Es geht nicht um fertige Antworten, sondern um Impulse, die uns zum Denken, Fühlen, Handeln anregen. Dabei wird die Kunst nicht als Dekoration verstanden, sondern als kommunikativer Raum, in dem sich persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlicher Verantwortung verbinden können.In diesem Sinne sehe ich meine Arbeit im Projekt H.O.P.E. auch als Erweiterung meiner kuratorischen und publizistischen Tätigkeit: Kunst als öffentlichen Denkraum zu etablieren, in dem Hoffnung mehr ist als ein Gefühl – nämlich ein Akt.

Ausblick

Nach der Eröffnung der Installation Pilger der Hoffnung in der Vorhalle der Nürnberger Frauenkirche wird das Kunstwerk durch Mittelfranken wandern – und mit ihm die Fragen, die das Projekt H.O.P.E. stellt. Ich freue mich darauf, diesen Weg weiter zu begleiten – mit Veranstaltungen, Gesprächen, medialen Beiträgen und offenen Begegnungen.

Mehr über das Projekt, die Kunstinstallation und das regionale Bildungsprogramm finden Sie auf den Webseiten der KEB Nürnberg.

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